Informationen zur Fischerei in der Schweiz
Übersicht - Fischen in der Schweiz
Die Fischerei in der Schweiz ist durch die vielfältigen Gewässerlandschaften besonders reizvoll. Das Land verfügt über zahlreiche Flüsse, Bäche und Seen, die eine ideale Grundlage für die Fischerei bieten. Zu den häufigsten Fischarten gehören Forellen, Barsche, Hechte und viele weitere Arten, die in den klaren Gewässern heimisch sind. An den meisten Gewässern benötigen Sie eine Lizenz zum Fischen. Für Einsteiger und Touristen sind Tageskarten oder Wochenkarten eine beliebte Möglichkeit. Zudem gibt es an einigen Gewässern die Möglichkeit ohne eine Lizenz zu fischen - die sogenannte Freiangelei. Für längerfristige Lizenzen benötigen Sie einen Sachkundenachweis (kurz: SaNa) für den sie eine Prüfung ablegen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zur Fischerei in der Schweiz.


Häufig gestellte Fragen
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Was braucht man, um in der Schweiz zu fischen?
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Wo darf man ohne Patent in der Schweiz fischen?
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Was kostet ein Angelschein in der Schweiz?
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Wo darf man fischen ohne Angelschein in der Schweiz?
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Wo kann man in der Schweiz fischen?
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Was kostet eine Angelkarte in der Schweiz?
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Dürfen Touristen in der Schweiz angeln?
Kantone
Freiangelei - Fischen ohne Patent
In einigen Gewässern der Schweiz besteht das sogenannte Freiangelrecht. Das bedeutet, dass man ohne Lizenz oder Patent fischen darf. Jedoch ist die Freiangelei oft beschränkt durch erlaubte Köder, Anzahl Ruten, Fangzahlbeschränkungen und weiteren Vorgaben. Oft darf man zum Beispiel nur mit natürlichen Ködern und nur einer Rute fischen. Natürlich müssen Sie sich auch an das schweizerische Tierschutzgesetz halten. Hier finden Sie ein Verzeichnis über diese Gewässer.
Fischerei Systeme
Da die Fischerei in der Schweiz über die Kantone geregelt ist, gibt es in jedem Kanton unterschiedliche Systeme, die bestimmen wie und wo man Fischen darf. Dabei gibt es drei Systeme.
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Patentsystem:
Alle oder fast alle Gewässer im Kanton sind über ein kantonales Fischereipatent allen zugänglich.
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Pachtsystem:
Alle Gewässer sind verpachtet, die Fischereirechte also temporär oder permanent in privatem Besitz.
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Hybridsystem:
Eine Mischung von Patentsytem und Pachtystem.
Prüfung: Sachkunde-Nachweis (SaNa)
Wer in der Schweiz ein Fischerpatent erwerben möchte, welches länger als 30 Tage gültig ist, muss den sogenannten Sachkunde-Nachweis (SaNa) erlangen, den schweizer Angelschein. Diesen erhält man durch ein Selbststudium gefolgt vom Besuch eines Kurses mit abschliessender Erfolgskontrolle. Dabei erlernt man den Fischarten zu erkennen, den tierschutzgerechten Umgang mit Fischen und Krebsen, sowie generelle Informationen über Fische und Gewässer. Die Prüfung besteht aus 50 Fragen aus einem Katalog von 150 Fragen. Der Kurs dauert in der Regel 7 Stunden.
Mehr informationen finden Sie unter:
www.anglerausbildung.chForellen Fischen
Auch in der Schweiz gibt es zahlreiche Gewässer, in denen Fische ausgesetzt werden, um das Angelerlebnis zu verbessern. Dabei handelt es sich oft um kleinere Weiher oder Bergseen, die in einer schönen und ruhigen Umgebung liegen. An diesen Forellenseen können Angler meist Tageskarten erwerben, die häufig ein Fanglimit vorgeben. Alternativ wird der Fang manchmal nach Gewicht abgerechnet. Diese Gewässer sind oft besonders einsteigerfreundlich, da sie einen guten Fischbestand haben. Ein Tag an einem Forellensee ist eine tolle Möglichkeit, das Angeln auszuprobieren und gleichzeitig die Natur zu geniessen. Einige Gewässer sind hier gelistet:
Gesetze und Reglemente
Dieser Artikel soll die wichtigsten gesetzlichen Hinweise zur Fischerei in der Schweiz zusammenfassen.
- Jeder Kanton hat spezifische gesetzeliche Bestimmungen. Oftmals sind diese sogar von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich.
- In einigen Kantonen ist das Fischen nur während bestimmter Tageszeiten erlaubt (z.B. nur während der Tageslichtstunden).
- Die Fangmengen und Mindestmasse sind in vielen Gewässern limitiert, um die Fischbestände zu schützen und eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten.
- In Fliessgewässern der Schweiz sind Widerhaken verboten. An den meisten Gewässern sind lebende Köderfischer verboten.
- An vielen Gewässern gibt es Schongebiete, die als Rückzugsort für Fische dienen.
- Es gibt Fischarten, welche geschützt sind und andere, welche nur in gewissen Saisons befischt werden dürfen. Oftmals sind Gewässer, welche wilde Forellen beherbegen im Winter gesperrt.
- Das Fischen mit dem einzigen Ziel alle gefangenen Fische wieder freizulassen ist nicht erlaubt. Fische, welche natürlich am Gewässer vorkommen dürfen aber aufgrund einer ökologischen Entscheidung freigelassen werden.